Videoproduktion mit dem Smartphone

Um professionelle Videos zu produzieren und nachzubearbeiten, braucht es heute nicht mehr zwingend teures Equipment wie eine hochwertige Film-Kamera. Denn wir alle haben mit unseren Smartphones bereits alles in der Hosentasche, was es benötigt. Dennoch sollten einige Hinweise beachtet werden, damit die Videos hochwertig und gut werden. Unser Experte und Trainer Dr. Guido Vogt hat 6 Tipps für gelungene Smartphone-Videoproduktion zusammengestellt:



Die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat

Für spontane Videoaufnahmen oder Drehs ohne größeres Equipment ist das Smartphone ideal. Außerdem kann man schneiden, den Film vor Ort vertonen und direkt auf Social Media Plattformen publizieren.

Smartphones sind das perfekte Tool für das kleine Videohäppchen zwischendurch. Nur wie nutzte ich die Möglichkeiten der mobilen Technik, ohne dass es amateurhaft aussieht?

Sieben Grundregeln für die professionelle Smartphone-Produktion

1. Hard facts
Wer sein Smartphone speziell zum Filmen mitnimmt, sollte es auch wie ein Profi-Tool behandeln. Also: Akku aufladen, genügend Speicherplatz freimachen, die Linse reinigen, Flugmodus aktivieren, alle Benachrichtigungen abschalten und erst dann loslegen.

2. Der Ton macht die Musik
Das größte Problem ist der Ton: besonders an Orten mit vielen Hintergrundgeräuschen –wie z.B. Messen. Zum Aufzeichnen von Interviews mit dem Smartphone, am besten ein externes Ansteck-Mikro verwenden. Zum Glück gibt es die einfachsten Modelle schon ab sieben  Euro.

3. Ruhig bleiben!
Halten Sie das Smartphone so ruhig wie möglich. Stützen Sie Ihren Arm auf eine Stuhllehne. Lehnen Sie sich an eine Wand. Nutzen Sie einen Selfie-Stick. Ab 50 Euro gibt es auch so genannte Gimbals – Stabilisatoren, die das Wackeln elektronisch korrigieren.

4. Manuell vs. Automatik
Wenn der Fokus pumpt und die Gesichter im Gegenlicht absaufen, ist daran meist die Automatik schuld. Hier hilft Belichtung und Schärfe manuell zu fixieren. Bei aktuellen Android-Smartphones und beim iPhone reicht dazu ein langer Druck auf das Motiv im Display.

5. Der Ablauf
Egal ob mit der Kamera oder mit dem Handy: Die Filmarbeit ist immer die Gleiche. Das heißt: Abläufe in einzelne Einstellungen auflösen, verschiedene Perspektiven drehen, Handlungen wiederholen. Drehen für den Schnitt bedeutet: grundsätzlich mehr Bilder drehen als man eigentlich braucht.

6. Welches Smartphone?
Wer sich ein Smartphone speziell zum Filmen und Schneiden zulegen will, fährt mit einem der Flagschiff-Modelle am besten. Reicht der Geldbeutel nicht aus – besser ein gebrauchtes Spitzenmodell kaufen als einen abgespeckten Klon für den gleichen Preis.

7. Der Schnitt
Die Schnitt-App "CapCut" gibt´s gratis und ohne Wasserzeichen. Sie erlaubt das Schneiden im Hochkant-Formt ebenso wie quadratisch und horizontal. Weitere Funktionen sind: Text/Bauchbinden einfügen, Voice-Over, Mehrspurediting, Stickers und Filter einfügen etc.


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