Das neue Jahr steht vor der Tür und mit ihm neue Ideen, Themen und Perspektiven. Gemeinsam mit unseren Trainern, Kunden und Partnern wagen wir einen Blick nach vorn: Welche Entwicklungen werden das Jahr 2026 prägen? Welche Trends werden an Relevanz gewinnen? Und wo zeichnen sich neue Chancen ab?
Eines zeigt sich schon jetzt: Die Lern- und Kommunikationswelt bleibt in Bewegung. Angesichts technologischer Sprünge, gesellschaftlichen Wandels und wachsender Erwartungen an Unternehmen gilt mehr denn je, Wandel aktiv zu gestalten, statt ihm nur hinterherzulaufen.
Lassen Sie sich von den Einschätzungen unserer Expertinnen und Experten inspirieren und entdecken Sie, welche Themen im Jahr 2026 besonders spannend werden.
Unsere Trainer, Kunden und Partner wagen einen Blick auf die Trends des neuen Jahres
Petra van Laak gründete 2008 eine Agentur für Textkreation und Corporate Language. Seit 14 Jahren als Dozentin, Rednerin und Autorin unterwegs. Juni 2025: Sachbuch „Einfach klar!“, Rheinwerk Verlag. Petra van Laak hat ein Faible für prägnante Sprache. Was sie antreibt: die Kommunikation zwischen Menschen und Unternehmen zu verbessern. Auszeichnungen: SWISS TEXT Award 2013, 2010, Unternehmerin des Landes Brandenburg 2014, Vorbildunternehmerin des BMWi. text-vanlaak.de
Das letzte Premiumprodukt
„Nein, ich spreche nicht über KI in meiner Trendprognose. Ich spreche über das letzte (bezahlte) Premiumprodukt: die Mensch-zu-Mensch-Interaktion. Die CEO einer großen Agentur klagte kürzlich über die Übernahme von riesigen Aufgabenfeldern durch KI. Sie mache im Grunde „nur noch Beratung“. Nur? Das ist doch das beste Produkt, das sie hat: menschlich geführtes Consulting, das sich aus dem Erfahrungswissen der Expertin nährt. Einfühlungsvermögen und die persönliche Einschätzung aus der Summe aller Begegnungen noch obendrauf. Das ist Premium. – Das World Economic Forum erstellt jährlich eine Liste der wichtigsten Future Skills für Mitarbeitende. AI und Big Data stehen auf Platz 10. Und auf den ersten fünf?
- Analytical thinking
- Resilience, flexibility and agility
- Leadership and social influence
- Creative thinking
- Motivation and self-awareness
Das sind die Bestandteile aller Premium-Services und -Produkte. Genau deshalb rede ich an dieser Stelle nicht über KI.“
Petra van Laak | Referentin & Autorin | Text: van Laak.
Mehr Mensch, weniger Maschine: Warum 2026 echtes Storytelling zählt
„2026 wird das Jahr, in dem sich menschlicher Content immer deutlicher von der Masse an KI generierten Inhalten abhebt. Während KI längst viele Routineaufgaben im Social-Media-Alltag übernimmt, wächst der Wert von Inhalten, die kreativ, fundiert und echt sind. Je mehr generische Texte und Bilder unsere Feeds füllen, desto stärker fallen die Beiträge auf, die mit Originalität, Haltung und Tiefgang überzeugen. Erfolgreiche Teams nutzen KI, um Zeit genau dafür zu gewinnen – für Recherche, eigene Daten, Studien, gute Geschichten und mutige Ideen. Der Trend geht also zu „Human-first Content“, der weniger perfekt, aber spürbar menschlich ist und genau deshalb relevant.„
Katja von der Burg | Geschäftsführerin & Gründerin | Projecter GmbH
Stefan Stumpp ist Wirtschaftswissenschaftler, Coach und Autor. Er ist seit 2021 Professor an der Hochschule Anhalt im Berufungsgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Transformationsprozessmanagement. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und Marketing.
KI-Augmentierung als Schlüssel zur Ausschöpfung menschlicher Kreativität und Produktivität
„Die Integration von KI-Technologien in unseren Alltag bietet uns bereits vielfältige Möglichkeiten: gemeinsam mit der KI können wir Ideen generieren, Texte schreiben sowie Bilder und Videos erstellen.
Die Idee von KI-Augmentierung geht einen Schritt weiter und basiert auf dem Konzept der Co-Intelligence, das die bewusste und strategische Zusammenarbeit von Menschen und KI-Systemen zur Erweiterung menschlicher Kreativität, Produktivität und sogar zur Lösung komplexer Probleme aufgreift: die Stärke von Menschen wird so multiplizierbar gemacht. Dieser Trend wird sich in 2026 intensivieren, da sich die Technologie stetig verbessert und in immer mehr Bereichen unserer Gesellschaft eingesetzt wird.
Er birgt das Potenzial, unsere Gesellschaft und die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend zu verändern. Um dieses Potenzial jedoch voll ausschöpfen zu können, müssen wir daran arbeiten, entsprechende Kompetenzen und Fähigkeiten aufzubauen. Dazu gehören praktisch-analytische KI-Kompetenzen, strategische-Anwendungskompetenzen und die kritische Einordnung von KI.“
Stefan Stumpp | Wirtschaftswissenschaftler, Coach und Autor
KI-Content 2026: Zwischen Automatisierung und Authentizität
„KI-Tools entwickeln sich rasant weiter und machen die Content-Produktion effizienter denn je. Doch Effizienz allein führt nicht zu besserem Content – im Gegenteil: Die Menge an oberflächlichen oder sogar falschen Inhalten wächst. Das Jahr 2026 wird somit zur Bewährungsprobe für Qualität und Authentizität.
Entscheidend ist, KI sinnvoll einzusetzen – als Werkzeug, nicht als Ersatz redaktioneller Sorgfalt. Um Vertrauen zu sichern und authentisch zu bleiben, braucht es einen verantwortungsvollen Umgang mit KI-gestützten Prozessen: Glaubwürdiger Mehrwert entsteht nur, wenn menschliche Expertise, reflektierte Anwendung und transparente Kennzeichnung zusammenwirken.“
Dr. Anna-Lena Gutberlet | Freiberufliche Fachredakteurin | www.texnical.de
Social Media 2026: KI übernimmt die Posts – Menschen die Strategie
„Social Media Manager:innen werden 2026 zu Creative Directors, die nicht mehr jeden Post selbst basteln, sondern KI-Systeme steuern, die Content generieren und orchestrieren. Die KI prognostiziert, welche Inhalte funktionieren, indem sie Zielgruppen analysiert, Varianten testet und Botschaften anpasst.
Parallel durchforstet sie Plattformen wie Reddit, LinkedIn und TikTok nach aufkommenden Trends. Wird irgendwo ein neues Nachhaltigkeitsthema diskutiert, erkennt die KI das frühzeitig, sodass Marken reagieren können, bevor es Mainstream wird.
Während Routineaufgaben wie Reporting automatisiert laufen, rücken strategische und kreative Entscheidungen in den Vordergrund, bei denen es darum geht, was zur Marke passt und welcher Trend wirklich relevant ist. Social Media wird so zur Echtzeit-Schnittstelle zwischen Marke und Kultur. Und das schneller und präziser als je zuvor.“
Tom Noeding | Senior Consultant | Social DNA GmbH
Beziehung ist die Währung gesunder Systeme
„2026 rückt eine Fähigkeit unübersehbar in den Fokus: echte Beziehung zu gestalten. Je mehr KI Prozesse übernimmt, desto wertvoller wird das, was Maschinen nicht können: Verbindung schaffen. Beziehung ist die Währung gesunder und lebendiger Systeme. Ohne sie bleibt jede Zusammenarbeit hohl: in Führung, im Kundendialog, im Team. Zugehörigkeit entsteht nur dort, wo Menschen sich gesehen fühlen. Und echte Kommunikation baut Brücken – im Raum wie remote. Wer künftig relevant sein will, investiert in emotionale Intelligenz, Empathie und die bewusste Fähigkeit, Beziehung zu gestalten.“
Cassandra Schlangen | Buchautorin, Executive Coach & Trainerin
Cassandra Schlangen ist Buchautorin, Executive Coach für stabile Beziehungen im Business und Trainerin für Kommunikation, Führung und persönliche Transformation. Sie begleitet Menschen und Organisationen dabei, Beziehungskompetenz, emotionale Klarheit und authentische Zusammenarbeit zu stärken. Autorin u. a. von Was Führung von der Liebe lernen kann und Herzensgründer.
Marilena Berlan ist Dozentin an der DHBW, zertifizierte Social Media-Managerin, erfahrene PR-Fachfrau, ausgebildete Redakteurin und 2. Vorsitzende des Bundesverbands Community Management e.V.
Als Expertin im Bereich Social Media-Marketing gibt sie Workshops und berät Solopreneure, gemeinnützige Organisationen und KMU’s.
Mensch schlägt Maschine
„Die Erstellung von Content mithilfe von KI ist längst unverzichtbar – und dieser Trend wird sich auch 2026 weiter verstärken. Neben textbasierten Inhalten wird vor allem die Zahl KI-generierter Bilder und Videos in den sozialen Medien steigen. Auf YouTube begegnen mir immer häufiger Kanäle, die nicht nur teilweise, sondern vollständig mit Hilfe intelligenter Systeme produziert werden. Die Videos bestehen aus KI-generiertem Material und kommen ohne menschliche Moderation aus. Zwar lässt die Qualität noch zu wünschen übrig, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich verbessert. Diese Entwicklung verfolge ich mit gemischten Gefühlen. Gleichzeitig weiß ich: Je mehr solcher Inhalte veröffentlicht werden, desto stärker steigt der Wert nach authentischem Content. Fazit: Mensch schlägt Maschine!„
Marilena Berlan | 2. Vorsitzende des Bundesverbands Community Management e.V.
2026: Das Jahr der Verschmelzung von SEO und GEO
„2026 wird das Jahr, in dem GEO (Generative Engine Optimization) vom Nischen-Thema zur Standard-Marketing-Disziplin wird. Was heute noch als „SEO für KI-Suchmaschinen“ erklärt werden muss, wird morgen selbstverständlich.
Der Game-Changer: SEO und GEO verschmelzen zur integrierten Such-Strategie. Die Zeiten der Entweder-Oder-Entscheidung sind vorbei. 2026 gewinnen Unternehmen, die beides beherrschen, denn Nutzer wechseln fließend zwischen Google, ChatGPT und Perplexity.
Die Herausforderung: Während SEO auf Rankings und Klicks setzt, zählen bei GEO Citations in KI-Antworten. Unternehmen müssen in beiden Welten denken und ihre Erfolgsmessung anpassen. Wer jetzt die Grundlagen legt, sichert sich Sichtbarkeit in einer Zukunft, in der KI-Antworten klassische Suchergebnisse ersetzen.„
Matthäus Michalik | Mitgründer & Geschäftsführer | Claneo GmbH
Mehr Seele im Text
„Klar, KI kann uns heute in Minuten einen Text ausspucken: schnell gepromptet, ein bisschen Feinschliff, ein paar Emojis – fertig. Und ja, KI ist faszinierend. Sie ist für vieles sinnvoll: für Impulse, Struktur, Ideen. Doch eines kann KI nicht: Seele in einen Text legen. Diese lässt sich nicht prompten. Nicht automatisieren. Nicht kopieren. Seele entsteht, weil Menschen vor einer Tastatur sitzen und den Worten dieses „Zwischen-den-Zeilen“ geben. Darum wird 2026 ein Text, der wirklich von einem Menschen geschrieben wurde, mehr berühren als jeder rein generierte Absatz. Diese Texte werden auffallen, gerade weil immer mehr Inhalte nicht mehr von Hand entstehen. Und nein – das ist keine Verteufelung von KI. Es ist die bewusste Entscheidung, dem generierten Wort ein persönliches entgegenzusetzen.“
Julia Lücke | PR Managerin bei Thalia sowie freie Texterin & Dozentin
Mehr Mut, mehr Gründungen, mehr Wir: Frauen gehen in die Sichtbarkeit!
„Immer mehr Menschen – und besonders Frauen – treten heute selbstbewusst mit ihren Themen nach außen. Diese wachsende Präsenz rund um Diversität und Sichtbarkeit prägt die Social Media Lanschaft so stark, dass sich Unternehmen zeitgemäße Kommunikation ohne eine vielfältige Positionierung kaum mehr leisten können. Wer heute Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen nicht anspricht, riskiert, sie als Talente, Kundinnen und Partnerinnen zu verlieren.
In meiner Arbeit mit Fotografie und Instagram erlebe ich täglich, wie wichtig authentische Sichtbarkeit geworden ist. Es reicht nicht perfekt zu sein, wer Verbindungen schaffen möchte, muss echt sein. Social Media ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein starker Baustein im Zusammenspiel mit echten Communities, lokalen Netzwerk-Events und gegenseitigem Support. Genau diese Mischung – digitales Sichtbarsein und reales Miteinander – wird 2026 prägen.
Ich sehe einen klaren Trend hin zu mehr Austausch, mehr Kooperation und mehr Mut. Frauen unterstützen Frauen, teilen Wissen, empfehlen sich weiter und treten gemeinsam stärker auf. Diese Dynamik dürfen wir nutzen. Wir sind nicht alleine unterwegs – wir wachsen gemeinsam!
In diesem Sinne heißt es: Go with the Flow! Mit den richtigen Partnern an Ihrer Seite und den richtigen Tools an der Hand bereitet Social Media nicht nur Freude, sondern trägt einen kleinen Teil zur Veränderung bei. 2026 wird unser Jahr!.“
Jasmin Zwick | Freiberufliche Fotografin
Jasmin Zwick ist freiberufliche Fotografin mit dem Fokus auf der Sichtbarkeit von Frauen und Leaderin vom Female Photoclub Ost.
Fritz Schumann (*1987) berichtet seit 2009 als Journalist aus und über Japan. Die Arbeit von dem gebürtigen Berliner wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. dpa-Newstalent und College Photographer of the Year. Bei 2470.media gestaltet er Storytelling-Projekte für Kunden aus Kultur und Wissenschaft. Fritz Schumann gibt seit über zehn Jahren Workshops über Medien an Universitäten, Medienschulen und für Stiftungen.
Von Followern zu unterstützenden Fans
„2025 habe ich zwei wichtige Entwicklungen gesehen:
- Kommunikationsstellen haben die Bedeutung von Video für Social Media erkannt und ausgebaut. Viele Arbeitgeber setzen heute Erfahrungen mit Dreh und Schnitt voraus. Das Format ist perfekt, um eine Beziehung zum Publikum aufzubauen und funktioniert über verschiedene Plattformen hinweg.
- Große Medienhäuser lassen sich von der Creator Economy inspirieren und setzen auf Gesichter, um das Publikum zu gewinnen. Das ist sogar finanziell messbar: Wired hat dadurch die Anzahl ihrer Abos erhöht. Die rein Community-finanzierte Plattform Patreon zahlt schätzungsweise jeden Monat 24 Millionen Dollar an Creator aus – alles Spenden von Fans. Auch bei der deutschen Plattform Steady gehen so jeden Monat ca. 1 Million Euro an unabhängige Creator.
Meine Empfehlung: Baut eine echte Community auf! Sie hat messbar mehr Wert, als eine hohe Reichweite.„
Fritz Schumann | Journalist & Trainer
2026: Marke wird zur Vertrauensinstanz!
„Im Zeitalter von KI wird Marke meines Erachtens wichtiger denn je! Menschen wissen immer weniger, welche Inhalte wahr sind und wem sie überhaupt noch glauben können.
Genau deshalb gewinnen echte Thought Leader wieder an Bedeutung. Marken, die mit ihrem Gesicht, ihrem Ruf und ihren Werten hinter dem stehen, was sie sagen.
Absolut zentral dabei: Wir dürfen das Denken nicht verlernen und nicht aufgeben! Der Rohgedanke muss aus uns selbst herauskommen. KI darf optimieren, aber nicht unsere Autonomie ersetzen. Nur so können wir garantieren, dass Expertise bedeutungsvoll und qualitativ bleibt.“
Sarah Torkornoo | Strategische Mentorin für Positionierung, Angebotsentwicklung & Funnel Aufbau
Sarah Torkornoo unterstützt Selbstständige und Unternehmen dabei, ein starkes strategisches Fundament aufzubauen – mit klarer Positionierung, wirksamen Signature-Angeboten und Content-Funnels, die mit System verkaufen. Mit der CORE Branding Formula hat sie eine Methode entwickelt, die Struktur, Strategie und Substanz vereint.
Lisa Müller ist Social-Media-Expertin mit Schwerpunkt auf Content-Strategie, Trendanalyse und kreativer Zielgruppenansprache.
Zwischen KI-Effizienz und echter Markenstimme
„2026 wird Social Media von zwei starken Kräften geprägt: Automatisierung und Authentizität. KI beschleunigt Content-Produktion enorm, doch genau dadurch wird Echtheit zum zentralen Differenzierungsmerkmal. Marken müssen ihre eigene Tonalität klar definieren und KI bewusst als Werkzeug – nicht als Stimme – einsetzen.
Gleichzeitig rücken Kurzvideos und Edutainment noch stärker ins Zentrum, weil Nutzende Inhalte zunehmend wie eine Mischung aus Suchmaschine und Entertainment-Plattform konsumieren. Wer Relevanz, Timing und Formatstrategie beherrscht, gewinnt Sichtbarkeit, Vertrauen und langfristige Bindung.“
Lisa Müller | Social-Media-Expertin
Der große Werbedurchbruch: Mehr Flexibilität, mehr Tempo, mehr Storytelling
„2026 verändert KI die Werbefilmproduktion grundlegend. Modelle können erstmals Spots erzeugen, die reale Produktionen ersetzen oder sinnvoll erweitern. Die Tools werden immer intuitiver und die Workflows deutlich effizienter. Kreative entwickeln in kürzester Zeit Ideen, Varianten und ganze Kampagnen, die früher große Teams und lange Produktionszyklen erfordert hätten. Diese neue Flexibilität eröffnet Marken völlig neue Möglichkeiten im Storytelling. Botschaften lassen sich konsistenter, präziser und zugleich experimentierfreudiger über alle Kanäle hinweg gestalten. KI wird damit zum Motor für kreative Vielfalt und strategische Klarheit.“
Markus Müller-Hahnefeld | Regisseur und GenAI-Experte
Markus Müller-Hahnefeld ist Regisseur und GenAI-Experte. Er verbindet klassisches Storytelling mit modernen KI-Produktionspipelines und unterstützt Marken dabei, kreative Prozesse flexibler, effizienter und wirkungsvoller zu gestalten und selbst auch den Umgang mit KI zu erlernen.
Torsten Panzer ist Vorstandsvorsitzender des PR Club Hamburg, LinkedIn Learning Trainer und als Kommunikationsberater und Dozent tätig. Der gelernte PR-Experte hat große Marken und Konzerne wie Coca-Cola, P&G, Tchibo und Unilever betreut. Er war Co-Founder der internationalen Word-of-Mouth Agentur Buzzer, Geschäftsführer der Social Media Akademie und Director Social Media bei der renommierten Agentur thjnk. Er startete seine Karriere als Pressesprecher und Leiter Marketing der Kölner denkwerk-Gruppe, bevor er ab 2001 als Mitgründer und Gesellschafter die Agentur ad publica PR führte und war im Beirat der Social Media Week engagiert.
www.panzer-reputation.com
Marken und Content zwischen Mensch und Maschine (KI/AI)
„2026 wird Social Media noch stärker von KI, Personalisierung und Community-getriebenen Formaten geprägt. Algorithmen priorisieren echte Interaktion statt Reichweite um jeden Preis. KI-Tools übernehmen Routine-Tasks wie Text- und Ads-Entwürfe, während Kreativität und strategisches Denken an Wert gewinnen. Kurzvideos bleiben dominant, werden aber immersiver – mit AR-Elementen und interaktiven Features. Vertrauen wird zur neuen Währung: Transparenz, Haltung und glaubwürdige Creator-Kooperationen entscheiden über Erfolg. Außerdem liegen „Debranding“, „Brand Faces“, „Corporate Influencer“ sowie „Cultural Moments Marketing“ 2026 hoch im Kurs. Marken, die datenbasiert arbeiten und gleichzeitig menschlich kommunizieren, setzen 2026 die Trends.“
Torsten Panzer | Vorstandsvorsitzender des PR Club Hamburg
Wir wollen Menschen und ihre Geschichte sehen
„KI ist im Marketing angekommen – das ist kein Geheimnis mehr. Der erste Hype ist vorbei. Wir haben uns angepasst und arrangiert. Es versuchen sich immer mehr User:innen und Unternehmen an KI-generierten Inhalten für Social Media – ob Bild, Video oder Text.
Dabei entsteht immer häufiger ein Einheitsbrei. Markenbotschaften verwässern. Tonalität: austauschbar. Wie auch, wenn alle ChatGPT & Co. verwenden?
Wer in 2026 wirklich aus der Masse herausstechen möchte, braucht Authentizität. Das ist nicht neu, aber wichtiger denn je.
Was macht die Person oder die Marke aus? Was soll vermittelt werden? Fokus, Strategie und auch mal einen Schritt zurück, um sich das Große Ganze anzuschauen. Dazu ein bisschen Fingerspitzengefühl für Timing und Zielgruppe. Das kann KI nicht leisten. Hier bedarf es Menschen mit Expertise und Leidenschaft.
2026 heißt also zurück zu Markenwerten. Geschichten von Menschen. Mit echten Gesichtern. Bringen wir das Social zurück in Social Media.“
Tobia Nooke | Beraterin für Marketing, Kommunikation & Social Media
Tobia Nooke ist Beraterin für Marketing, Kommunikation & Social Media und seit 2017 selbstständig. LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tobia-nooke/
KI bleibt, aber der Mensch macht den Unterschied
„Schon letztes Jahr haben wir prognostiziert, dass KI weiter ein heißes Thema bleiben wird. Besonders originell ist unsere Prognose, dass wir auch 2026 wieder über KI sprechen werden, sicher nicht. Aber es lässt sich schlicht nicht vermeiden.
Denn KI bleibt präsent, relevant und unvermeidlich. Gleichzeitig zeigt sich immer deutlicher: Es geht längst nicht mehr nur um das Bedienen von Tools oder das Schreiben der richtigen Prompts. Vielmehr stehen wir vor grundlegenden Veränderungen. Etwa in der Suchmaschinenoptimierung, wenn Inhalte zunehmend maschinell generiert und über KI entdeckt werden, in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für Kreative oder in der Gestaltung von Arbeitsprozessen, wenn Routineaufgaben automatisiert werden und Raum für Strategie und Innovation entsteht.
Doch bei aller Technologie dürfen wir das Wesentliche nicht aus dem Blick verlieren: den Menschen. In der Masse KI-generierter Inhalte rückt die Rückkehr zur echten Marke in den Mittelpunkt. Haltung, Klarheit und ein unverwechselbares Profil werden zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Content mit Substanz wird wichtiger als reiner Output; gefragt sind Inhalte, die echten Mehrwert stiften. Und schließlich gewinnen Human Skills wie Kreativität, Empathie und kritisches Denken an Bedeutung – sie sind die Fähigkeiten, die keine Maschine ersetzen kann.
2026 wird damit ein Jahr des Verstehens: Wir lernen nicht nur, KI zu nutzen, sondern sie einzuordnen und zugleich zu erkennen, wie viel menschliche Kreativität, Haltung und Urteilskraft nötig bleiben, um die digitale Welt wirklich zu gestalten.„
Rita Löschke | Geschäftsführerin| Leipzig School of Media gGmbH
Die Stimmen aus unserem Netzwerk zeigen: 2026 wird ein Jahr des Lernens, des Ausprobierens und des mutigen Voranschreitens. Wer den Wandel aktiv gestalten will, braucht aktuelles Wissen, neue Perspektiven und Raum, um Kompetenzen weiterzuentwickeln. Genau das bietet die Leipzig School of Media – mit einem Weiterbildungsprogramm, das die wichtigsten Zukunftsthemen aufgreift und praxisnah vermittelt.
Werfen Sie einen Blick auf unsere Kurse und Seminare 2026 und starten Sie gut vorbereitet in ein spannendes neues Jahr.
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