Wir im Home Office

Home Office ist kein Geheimtipp mehr, sondern für viele Unternehmen und deren Angestellte aktuell zum Alltag geworden. Auch wir bleiben seit einigen Wochen daheim. Deshalb werden bis Ende Mai 2020 keine Präsenzveranstaltungen sowie keine sonstigen öffentlichen Veranstaltungen an der Leipzig School of Media stattfinden. Aber wie gehen unsere Mitarbeiter*innen mit dieser ungewöhnlichen Situation um? Was sind ihre Tipps und Tricks? Wir haben nachgefragt.

 

Aus Rückschlägen lernen

"Nach einer anfänglich eher 'flachen Lernkurve' und einigen Rückschlägen habe ich mich an den permanenten Wechsel von Homeoffice zur Kinderbetreuung und zurück mittlerweile ganz gut gewöhnt. Natürlich entstehen durch diese besondere Situation auch Stress und Konfliktpotential in neuen, bisher unbekannten Formen. Es gibt jetzt Tage, die sind so unglaublich intensiv und kräftezehrend, dass ich abends gefühlt überhaupt keine Energiereserven mehr habe. Ich habe deshalb aufs Neue gelernt, wie wichtig eine gute persönliche Organisation, das bewusste Genießen von Pausen und natürlich die Unterstützung durchs Team – beruflich die Kolleg*innen und privat die Familie – sind. Zum Glück darf ich mich persönlich in jeder Hinsicht über die bestmögliche Unterstützung freuen. Darüber bin ich einfach dankbar und versuche meinerseits diese Wertschätzung bei jeder Gelegenheit zurückzugeben."

Portrait von Klemens Geuther vor und während des Home Offices
Klemens Geuther 
Program Manager

 

Homeschooling und Entschleunigung?!

"Gleichzeitig arbeiten und das 'homeschooling' der Kinder zu betreuen, kann enorm anstrengend sein. Um hier nicht die Nerven und den Fokus zu verlieren, haben wir einen festen Zeitplan in der Familie aufgestellt: wann unterrichtet Papa, wann hat Mama Meetings oder muss konzentriert arbeiten, wann machen die Kinder ihre Schulaufgaben und wann dürfen sie spielen und auch mal laut sein. Wenn ich dann in Facebook & Co. lese, mit welchen Tipps man sich die Langeweile zu Hause vertreiben soll, dann frage ich mich allerdings, was wir bitteschön falsch machen. Entschleunigung? Fehlanzeige! Ruhe und Zeit für Dinge, zu denen man sonst nicht kommt? Nicht bei uns. Aber dennoch schweißt uns diese Zeit enger zusammen. Mit den Kolleg*innen winken wir uns digital im Homeoffice Channel bei Skype zu und privat wird nach Feierabend mit den Kindern bei lauten Deezer Lieblingssongs im Wohnzimmer getanzt oder das Sofa zur Seite geschoben und mit Alba Berlin geturnt. Welche Tools retten uns also über diese Zeit? Beruflich Zoom und Skype - privat Deezer, Youtube, Anton App und der Kika Player."

Portrait von Jutta Verhoog vor und während des Home Offices
Jutta Verhoog 
Program Manager

 

Sehnsucht nach dem Büro

"Nach 5 Wochen Homeoffice und gleichzeitiger Kinderbetreuung fühle ich mich eingespielt (und dennoch angespannt). Ohne Flexibilität und Zuverlässigkeit im Team würde die Kommunikation kaum funktionieren – Skype und Zoom gehören nun zu unseren Standardtools. Mein klarer Arbeitsplatz-Favorit ist das Büro – ich liebe den Kaffee und den täglichen Austausch. In der Zeit des Homeoffice achte ich umso mehr auf Rituale, um mir etwas die innere Ruhe zu bewahren."

Portrait von Maria Sihorsch vor und während des Home Offices
Maria Sihorsch 
Office & Accounting Manager

 

Die emotionale Bindung nicht verlieren

"Die aktuelle Situation stellt mich vor eine Reihe an Herausforderungen. Vollzeit arbeiten, Kinder im Homeschooling betreuen, alle versorgen, Mentalcoach sein, den Haushalt managen... mir scheint, dass ein Arbeitstag tendenziell länger geht. Fehlende Arbeitswege erschweren das Abschalten und Loslassen. Und dennoch funktioniert es irgendwie. Mir hilft, dass ich die Situation bewusst annehme: Es ist okay, dass mal Tränen fließen. In dieser Ausnahmezeit können Nerven auch mal blank liegen. Es gehört dazu, dass Nachrichten auch Sorge bereiten, der Alltag sich anders anfühlt und ich mal frustriert bin. Ich probiere verschiedene Strategien aus, die Situation zu meistern. Mein Stimmungsaufheller ist Bewegung. Normalerweise bin ich regelmäßig im Outdoortraining. Nun wird das Fenster weit geöffnet und das Kinderzimmer ist der Sportplatz für mein Workout@Home. Danke an @Even-Leipzig für das Angebot! Mittlerweile habe ich zusätzlich einen Trainingsplan, mit dem ich einen langen Homeofficetag im Park beende, mir Luft und Raum verschaffe und neue Kraft tanke."

Portrait von Steffi Nickel vor und während des Home Offices
Steffi Nickel

Program Manager

 

How to Neustart trotz Pandemie

"Für mich stellt die Arbeit im Home Office aktuelle eine ganz besondere Herausforderung dar. Seit Anfang April 2020 gehöre ich zum Team der LSoM und die komplette Einarbeitung samt Übergaben findet ausschließlich von Zuhause aus statt. Dank bester Vorplanung seitens der Kolleg*innen läuft das aber ganz wunderbar. Sogar einen digitalen Blumenstrauß gab es. Man muss sich eben nur zu helfen wissen. Fehlt nur noch der Einstand. Aber den holen wir so schnell wie möglich nach."

Portrait von Doreen Kunze vor und während des Home Offices

Doreen Kunze

Marketing Manager

 

Mit Tee und einer Decke wird alles gut

"Den 'Alltag' gab es schon seit langer Zeit nicht mehr bei mir. Jeder Tag war anders. Ich bin gependelt zwischen Uni, Arbeit und dem Zuhause. Und dazu kam noch das Sozialleben! Uff – all das musste unter einem Hut gebracht werden. Zwar schränkt Covid-19 meinen Alltag ein, aber es erleichtert ihn auch. Ich spare pro Tag mindestens 2h Fahrtzeit und kann so Hobbies nachgehen die unter den Tisch fallen, zum Beispiel mal wieder Backen oder ausgiebig Kochen. Nur das Sozialleben schleift und den besten Workplace für daheim suche ich immer noch…Aber mit einer Tasse Tee und einer Decke kann sogar der Küchentisch mein Schreibtisch sein."

Portrait von Madleen Gafert vor und während des Home Offices
Madleen Gafert 

Werkstudentin Marketing, Social Media und Redaktion

 

Home Office und der Geschäftsführer


"Zum Thema 'Home Office' ist mittlerweile alles gesagt und geschrieben – nur noch nicht von allen. Eine persönliche Erkenntnis: Gerade in einem kleinen Team wie unserem klappt das Ganze nur, wenn sich die Kolleg*innen immer wieder austauschen, ihre Erfahrungen schildern, sich gegenseitig Tipps und Hinweise geben – und sich darüber freuen, dass auch bei anderen ein Billy-Regal im Home-Arbeitszimmer steht. Mein Fazit nach fünf Wochen Quasi-Quarantäne: Home Office funktioniert – und zwar besser, als ich je vermutet hätte. Aber: Wäre schön, wenn es bald vorbei wäre!"

Portrait von Michael Geffken vor und während des Home Offices
Michael Geffken

Direktor & Geschäftsführer

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