Kurz, knackig, aufmerksamkeitsstark: Der perfekte Newsletter-Betreff

Vor Kurzem haben wir ein Experiment gewagt. Unser Newsletter begrüße den Empfänger mit dem Betreff „Alles Gute zum Geburtstag, [Name]“. Und das, obwohl wir die Geburtsdaten unserer Newsletter-Abonnenten gar nicht kennen und die Empfänger höchstwahrscheinlich gar nicht Geburtstag hatten. 

Aber warum haben wir das gemacht und was hat es gebracht?

Jeder Newsletter-Versender ist natürlich bestrebt, möglichst hohe Öffnungsraten zu erzielen. Denn was nützt der schönste Newsletter-Inhalt, wenn die Mail gar nicht erst geöffnet wird. Die Betreffzeile ist das erste, was dem Empfänger ins Auge fällt und sie entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg einer Newsletter-Kampagne.

Die Betreffzeile ist oft das erste, was der Leser sieht, wenn er seinen Posteingang öffnet.

Ist die Betreffzeile unpassend oder schlecht, kann das sogar dazu führen, dass der Newsletter als Spam markiert wird oder direkt im Papierkorb landet. Ein interessanter Betreff hingegen führt dazu, dass der Newsletter geöffnet und gelesen wird.

5 goldene Regeln für den perfekten Newsletter-Betreff 

 

Im Schnitt flattern täglich ca. 30 E-Mails in unser berufliches Postfach. Meist sogar noch mehr. Zudem sind wir über diverse andere Kanäle unzähligen Werbebotschaften ausgesetzt. Fachleute gehen davon aus, dass jeder von uns mit 10.000 bis 13.000 Werbebotschaften täglich konfrontiert wird. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist niedrig und die Zeit, diese Informationen zu lesen und zu verarbeiten, ist knapp. 

Um zwischen all den Informationen nicht unterzugehen, müssen Eye-Catcher her, an denen der User kleben bleibt. Die Betreffzeile des Newsletters ist das, was der Empfänger sieht. Der Inhalt entscheidet darüber, ob der Empfänger dem Newsletter Beachtung schenkt und ihn öffnet.

Folgende Tipps sorgen für Aufmerksamkeit und erhöhen die Öffnungswahrscheinlichkeit

  • Persönlich zieht am besten: Verwenden Sie Betreffzeilen, die den Leser persönlich ansprechen und ihm das Gefühl geben, dass der Newsletter speziell für ihn bestimmt ist. Wenn möglich, binden Sie sogar den Namen des Empfängers ein.

  • Vermeiden Sie Spam-Trigger: Vermeiden Sie Wörter und Phrasen, die von Spam-Filtern als verdächtig erkannt werden könnten und auch dem Nutzer suggerieren, dass es sich um eine Spam-Mail handelt. Phrasen und Worte, wie beispielsweise "kostenlos", „Schnelles Geld“, „kein Spam“, „Sie haben gewonnen“ oder "hot" sollten Sie vermeiden.

  • Seien Sie klar und prägnant: Verwenden Sie kurze, aussagekräftige Betreffzeilen, die den Inhalt Ihres Newsletters zusammenfassen. Je nach E-Mail Provider, wird die Betreffzeile nach 45 - 60 Zeichen abgeschnitten und nicht vollständig angezeigt. Eine Länge von maximal 50 Zeichen, bzw. 6-8 Wörter, ist demnach empfehlenswert.

  • Machen Sie Neugierig: Verwenden Sie Betreffzeilen, die die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen und ihn dazu verleiten, den Newsletter zu öffnen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan und erfordert einiges an Kreativität. Schließlich stehen nur wenige Zeichen zur Verfügung, um den Leser zu catchen.

Auch wir haben mit unserem Experiment versucht, die Aufmerksamkeit der Leser auf uns zu ziehen. Einen Geburtstagsgruß, der direkt an uns gerichtet ist, den öffnen wir eher als eine generische Werbemail. 

Im Newsletter selbst haben wir den Betreff natürlich aufgelöst: „Sie haben heute gar nicht Geburtstag? Hoppla! Aber das macht nichts. Immerhin haben wir mit diesem Aufhänger Ihre Aufmerksamkeit auf uns gezogen.“ Geburtstag feiern konnten wir aber trotzdem „Aber zurück zum Geburtstag: Wir können trotzdem feiern, denn wir haben Geburtstag. Die LSoM feiert in diesem Jahr 15-jähriges Bestehen.


Unser Betreff-Experiment und das Ergebnis

 

Für uns war das Experiment durchaus erfolgreich, denn es haben mehr Empfänger den Newsletter geöffnet und sich mit den Inhalten beschäftigt als sonst.

Öffnungsrate

Unsere Öffnungsraten liegen normalerweise zwischen 23% und 26%. Die Öffnungsrate des Newsletters mit dem Geburtstags-Betreff lag bei 35%, was eine Steigerung darstellt.

Abmeldungen und Bounces

Die Abmelderate und Anzahl der Bounces lag im absoluten Durchschnitt und war nicht höher oder niedriger als bei unseren vorherigen Newslettern.

Klickrate

Die Klickrate konnten wir um 5% steigern und damit mehr Newsletter-Abonnenten dazu animieren, unsere Angebote zu besuchen.

Fazit

 

Insgesamt sind aufmerksamkeitsstarke Newsletter-Betreffzeilen wichtig, um die Öffnungsraten zu erhöhen, Spam-Markierungen zu vermeiden und die Wirksamkeit der Newslette-Kampagnen zu verbessern. Eine gut geschriebene Betreffzeile kann dazu beitragen, dass der Newsletter mehr Menschen erreicht und eine bessere Wirkung erzielt.


 

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